Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit „1.000 Tage“  – eine Initiative von Milupa Nutricia, um Eltern dabei zu unterstützen die Grundlagen für eine lebenslange Gesundheit ihres Kindes zu legen (in Auftrag gegeben, bezahlt).

 


 

Nachdem ich meine Tochter 6 Monate ausschließlich gestillt habe, starten wir nun mit dem ersten Brei. In diesem Artikel möchte ich euch erzählen warum ich mich beim zweiten Kind in Sachen Beikost sicherer fühle und stelle euch am Ende unser aktuelles Lieblingsrezept vor.

Die Geschichte meiner ersten Tochter

Bei meiner großen Tochter war ich in Sachen Beikost recht uninformiert. Weil auf den Gläschen im Supermarktregal „ab dem 4. Lebensmonat“ stand, bekam meine Tochter genau an ihrem 4. Monats-Geburtstag ihren ersten Löffel Karottenbrei. Dass sie zu diesem Zeitpunkt aber noch gar nicht alle Beikostreifezeichen erfüllte, war mir unklar. Ich war als Neu-Mama einfach uninformiert und orientierte mich viel im Außen anstatt auf mein Gefühl zu hören. Also gab es im Juni 2016 den ersten Brei und ich war stolz, dass sogar ein paar Löffelchen Brei in ihrem Magen landeten.

Schnell fütterte ich immer mehr Brei und stillte weniger. Dass meine Tochter sich mit dem Stuhlgang immer schwerer tat hielt ich für normal. Schließlich gab es nun ja „festes“ Essen. Diese Fehleinschätzung meinerseits endete fast mit einem Darmverschluss. Mit anzusehen wie mein Kind aufgrund meiner (Fehl-) Entscheidungen leiden musste, brach mir fast das Herz.

Zu frühe Beikosteinführung kann nicht nur Allergien und Unverträglichkeiten fördern, sondern kann auch zu irreparablen Schäden des Magen-Darm-Trakts führen.

6 Monate ausschließlich stillen – mein Herzenswunsch

Bei meiner zweiten Tochter wollte ich es anders machen. Ich wollte auf jeden Fall 6 Monate voll stillen und den Beikoststart ganz langsam angehen. Vor allem aber wollte ich darauf achten, dass sie alle Beikostreifezeichen zeigte.

Beikostreifezeichen:

Das Baby kann (mit leichter Unterstützung im unteren Rücken) aufrecht sitzen

Es kann seinen Kopf alleine halten

Es kann Nahrung selbständig greifen und zum Mund führen

Der Zungenstoßreflex ist vollständig verschwunden

Es besteht echtes Interesse am Essen (nicht nur am Löffel)

Das Baby macht Kaubewegungen

Die ersten Beikostreifezeichen

In den letzten Wochen wurde meine Tochter immer interessierter wenn wir alle zusammen am Tisch saßen. Hatte ich sie auf dem Schoß während ich etwas aß, griff sie gezielt nach meinem Essen und führte es sich zum Mund. Ich dachte an den Satz „es besteht echtes Interesse am Essen und nicht nur am Löffel“ und hielt ihr eines Tages einfach eine Banane hin. Sie steckte sie in den Mund, lutsche daran und sah mich ganz erstaunt an. Für sie schienen sich in diesem Moment neue Geschmackswelten zu eröffnen und ich begriff, dass es wohl nicht mehr lange dauern würde bis wir mit der Beikost starten könnten.

Gut informiert in den Beikoststart

Bevor ich mit der Beikost startete, belas ich mich allerdings noch einmal genau. Dieses Mal wollte ich schließlich alles richtig machen. Ich stieß dabei unter anderem auf die Seite 1.000 Tage, auf der es rund um die ersten 1.000 Tage im Leben eines Kindes geht. Diese 1.000 Tage beginnen schon im Mutterleib, denn schon während der Schwangerschaft hat die Ernährung der Mutter Einfluss auf die spätere Gesundheit (und Geschmacksvorlieben) des Kindes. Auf der Webseite der 1.000 Tage fand ich neben wichtigen Infos zum Beikoststart auch Rezepte für mich selbst. Denn auch eine gesunde Ernährung während der Stillzeit ist wichtig für Mutter und Baby.

Interessante Infos über Ernährung in der Stillzeit

So habe ich gelernt, dass ich am Tag bis zu 800 ml Muttermilch produziere, einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf habe und meine Muttermilch die Abwehrkräfte meines Babys stärkt. Während der Stillzeit ist der sowohl mein Kalorienbedarf (+500 kcal pro Tag) als auch der Bedarf an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen erhöht. Auch welche Lebensmittel ich als stillende Mutter zu mir nehme spielen eine Rolle, denn sie prägen (vermutlich) die Vorlieben meines Kindes.

Man nimmt an, dass Kinder später genau die Geschmacksvarianten bevorzugen, die sie aus dem Mutterleib und der Stillzeit kennen.

Für mich ist das Thema Muttermilch super spannend und ich finde es besonders toll, dass Milupa auf der Seite 1.000 Tage besonders viele Informationen rund ums Thema Stillen gesammelt hat. Ebenso wird ausdrücklich empfohlen sechs Monate voll zu stillen.

6 Monate voll gestillt – und jetzt der erste Brei

Dieses Mal fühlte ich mich besser informiert und hatte damit auch ein besseres Gefühl in Sachen Beikost. Wir fingen klassisch mit ein paar Löffeln Karottenbrei an. Viel davon landete wohl nicht am Magen, aber das ist auch gar nicht schlimm, denn Essen soll Spaß machen. Und dieser Spaß sollte ab Tag 1 beginnen. Ohne Druck und ohne Zwang.

Gemüsesorten für den Beikoststart

Karotten (Achtung: können „stopfen“)

Pastinaken

Zucchini

Kürbis

Avocado

Info: In Frankreich gibt man zum Beikoststart gerne grüne Bohnen, Lauch, Süßkartoffel, Spinat und Brokkoli

Ganz wichtig für mich ist, neben eventuellen Unverträglichkeiten, auf die Verdauung meiner Tochter zu achten. Sollte ich merken, dass sie Probleme mit der Verdauung bekommt, gebe ich ihr mehr Zeit in Form einer Beikostpause. Auch achte dann besonders darauf ihr Gemüsesorten zu geben, die nicht „stopfen“. Dazu werde ich selbstverständlich weiterhin nach Bedarf stillen und auch erst einmal keine Stillmahlzeit ersetzen, sondern den Brei zusätzlich zwischen zwei Stillmahlzeiten anbieten. So fühle ich mich sicher und gebe auch meinem Kind die Möglichkeit die Beikost als leckeres „Extra“ zu sehen.

Viel Brei landet noch nicht im Magen

Abwechslung dank Wochenplänen

Aktuell betreue ich beide Kinder alleine Zuhause und ohne eine gute Organisation wäre ich oft aufgeschmissen. In Punkto Essen schreibe ich gerne Wochenpläne und koche viel vor. Daher freue mich immer über neue Rezeptideen und wurde auch hier auf der Seite 1.000 Tage fündig! Neben verschiedenen Wochenplänen gibt es dort große Rezeptsammlungen, welche nach den Kategorien Schwangerschaft, Stillzeit, Beikost und Kleinkindernährung sortiert sind.

Unser aktueller Lieblingsbrei

Gerne möchte ich euch an dieser Stelle unser aktuelles Lieblingsrezept vorstellen. Da wir im Sommer mit der Beikost starten und ich, durch die Geschichte meiner großen Tochter, etwas ängstlich in Sachen „Verstopfung“ bin, gibt es bei uns momentan viel mit Zucchini.

Zucchini ist stuhlauflockernd und wird vom Babymagen gut vertragen. Neben der Zucchini sind übrigens Kürbis und Pastinake mein Gemüse erster Wahl wenn es um die Verträglichkeit und das „Auflockern“ des Stuhlgangs geht.

In der ersten Beikostwoche gab es puren Zucchinibrei, nun wird er schon mit Kartoffeln gemischt. Der Zucchini-Kartoffelbrei lässt sich für die restlichen Familienmitglieder übrigens superleicht in eine leckere Suppe umwandeln.

 

Zucchini-Kartoffel Brei Howimetmymomlife.de

Zucchini-Kartoffel Brei

Zutaten:

  • 400 Gramm (Bio) Zucchini
  • 200 Gramm (Bio) Kartoffeln
  • 30 Gramm (Bio) Rapsöl

Zubereitung:

  • Zucchini schälen und in mittelgroße Stücke schneiden
  • Kartoffeln schälen und in kleinere Stücke schneiden
  • Gemüse in einem Topf weich kochen (hier die Kartoffeln zuerst kochen weil diese länger benötigen und gar zu sein) oder garen (ich verwende hierfür die „berühmte“ Küchenmaschine)
  • Wenn das Gemüse gar ist, wird es mit 100ml Garflüssigkeit und 30ml Rapsöl vermischt und püriert.

 

Die angegebene Menge reichen um eine frische Portion Brei zu servieren und jeweils 3x 150 Gramm Brei einzufrieren. Die Portionen des eingefrorenen Zucchini-Kartoffel Brei´s kann man später nach Belieben auch mit Fleisch oder Fisch mischen.

Zucchini-Kartoffel Brei Howimetmymomlife.de

 


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6 Monate voll gestillt - unser Beikoststart mit 6 Monaten


Hinweis: Bei diesem Post handelt es sich um eine Kooperation. Gehe ich mit einer Firma eine Kooperation ein, muss diese für mich und euch einen Mehrwert bieten um unseren Mama-Alltag zu erleichtern. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich nur Produkte, Firmen und (Online-)Shops vorstelle, von denen ich selbst überzeugt bin. Eine Zusammenarbeit beeinflusst nicht meine persönliche Meinung, die ich in meinen selbst geschriebenen Blogposts wiedergebe.