Anzeige | Ich habe eine magische Tür gefunden. Eine Tür, die in ein anderes Land führt. Ein Land names Kitopia. Ein Land, in dem lachende Kinder über bunte Blumenwiesen rennen, auf Bäume klettern und die Welt mit allen Sinnen erfahren. Ein Land, in dem Kinder sich frei entfalten dürfen, mit ihrem ganzen Wesen gesehen und liebevoll begleitet werden.
Ich bin eingetaucht in die Welt der Pädagogik und selbst wenn ich keine Pädagogin bin, habe ich als Mama dreier Zauberwesen so unglaublich viel mitgenommen, dass ich euch unbedingt von Kitopia erzählen möchte.
Inhaltsverzeichnis
Kitopia – ein Abenteuer Fachroman
Kitopia ist ein Abenteuer-Fachroman, der die Tür in eine fiktive Kita öffnet. Gemeinsam mit der Autorin Mariele Diekhof entdeckt man die verschiedenen Bereiche der Kita Kitopia und erhält unglaublich viele Impulse und Inspiration wie das Kitaleben gestaltet werden kann.
„Die Kindertageseinrichtung wirkt mit allem was zu ihr gehört, auf Kinder ein“
(Kitopia S. 12)
Eigentlich ist das Buch vor allem für Pädagog*innen, Erzieher*innen und Fachpersonal geschrieben. Der Inhalt des Buches ist aber so wertvoll, dass auch Eltern, vor allem von Kindern im Alter zwischen 0-7 Jahren, es lesen und danach jederzeit griffbereit im Regal stehen haben sollten.
[amazon box=“380800777X“/]Die Türen der Kitopia
Das Buch ist nicht wie eine gängige Fachlektüre, bei der man sich von Kapitel zu Kapitel hangelt. Nein. Kitopia ist anders. Bereits ab dem Vorwort ist man gefesselt und möchte am liebsten sofort hinter alle Türen blicken. Die Türen der Kitopia stehen für die Kapitel und sind wie folgt gegliedert:
- Die Tür zum Garten
- Die Tür zum Büro der Leitung
- Die Tür zum Tante Emma Atelier
- Die Tür zum Bauraum
- Die Tür zur Kinderkonferenz
- Die Tür zur Märchenstube
- Die Tür zum Theaterraum
- Die Tür zur Eltern-Klön-Ecke
- Die Tür zur Ruhe-Oase
- Die Tür zum goldenen Tisch
- Die Tür zur Wissenecke
- Die Tür zur Dornröschentoilette und zum Ritterburgklo
- Die Tür zum Krippen-Flur
- Die Tür in der Krippe zur Birken-Gruppe
- Die Tür in der Krippe zur Buchen-Gruppe
- Die Tür in der Krippe zur Erlen-Gruppe
- Die Tür im Krippenbereich zum Freiluft-Schlummer Nest
- Die Tür in der Krippe zum Sternchen-Zimmer
- Die Tür zum Teamzimmer
Kitopia ist wie ein Abenteuerroman aufgebaut, in dem man als Leser*in aktiv miteinbezogen wird. Die Autorin spricht den/die Leser*in direkt an und lädt zu einer (ich zitiere): „abenteuerlichen und spannenden Reise ein, die durch ein aufregendes Land voller Phantasie, Zauberei, Bildung und Lebenslust führt.“ Auf dieser Reise begegnet man vielen verschiedenen Kindern und Kita Mitarbeiter*innen, sowie dem leitenden Personal, mit dem man ebenfalls direkt ins Gespräch kommt.
Durch diese Aufmachung entsteht ein wundervoller Lesefluss und durch die spannende Gestaltung möchte man stets weiterlesen, selbst wenn man als Elternteil im Büro der Leitung eigentlich recht wenig für Zuhause mitnehmen kann.
Wobei ich mich hier direkt korrigieren muss: selbst beim Besuch im Büro der Leitung habe ich Inspiration für uns Zuhause mitgenommen! Denn das Ordnungssystem, welches dort beschrieben wird, möchte man definitiv auch Zuhause einführen.
Diesen Punkt möchte ich noch einmal besonders hervorheben. Alleine durch die detaillierte, bildhafte Beschreibung der verschiedene Räumlichkeiten der Kita nimmt man die Impulse sehr viel besser auf als wenn diese nur stichpunktartig niedergeschrieben wären.
Wertvolle Impulse – nicht nur für Pädagog*innen
Wie bereits erwähnt ist das Buch vorwiegend als Fachlektüre für Pädagog*innen und (leitende) Fachpersonen gedacht, die sich wundervolle Impulse und Denkanstöße für ihre Arbeit daraus mitnehmen können.
Aber auch ich als Mama konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Meine Begeisterung fing bereits beim Lesen des Vorwortes an. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich nämlich nicht 100% sicher ob ich als Mama mit einem pädagogischen Fachroman wirklich viel anfangen könnte. Diese Zweifel waren mit dem Vorwort jedenfalls verflogen und schon im ersten Kapitel, beim Besuch des Gartens, fing ich an Textstellen zu unterstreichen und Seiten mit Post-its zu versehen.
„Kindheit. Steine riechen, über Erde kriechen, Beeren schmecken, in Büschen hocken, wilde Tiere locken, Brennesseln spüren, Matsche probieren, Bäume pflanzen, im Regen tanzen, aus Wiesen liegen, Puppen wiegen, Feuer machen, über Witze lachen, Buden bauen, Bonbons klauen, auf Bäume steigen, Kräfte zeigen, sich verstecken, hinter Hecken, an Dornen ratschen, mit Freunden quatschen. Freiheit, Abenteuer, Lebenslust statt Förderwahn und Leistungsfrust“ (Mariele Diekhof)
Dieses Zitat sagt eigentlich schon alles darüber aus, um welche Botschaft es der Autorin in ihrem Buch geht. Mariele Diekhof möchte Kindern Freiheit und Selbstbestimmung schenken. Vor allem in den so sehr prägenden ersten Lebensjahren, die die kleinen Erdenbürger eben nicht nur Zuhause, sondern eben auch in Kindertagesstätten verbringen.
Konkrete Tipps für Pädagog*innen und leitende Angestellte
Neben konkreten Tipps für die Gestaltung des Gartens und der Innenräume oder verschiedenen Beschäftigungs- und Förderideen für die Kinder (siehe „die Türen der Kitopia“) öffnet die Autorin vor allem eine Tür für die Mitarbeiter*innen einer Kita. Im Büro der Leitung gibt es neben detaillierten Tipps zur internen Organisation vor allem Impulse für ein friedvolles miteinander, vor allem im Team. Denn wie heißt es so schön? „Eine Kita steht und fällt mit dem Team, welches dort arbeitet“.
Im Buch wird man daher immer wieder mit in die Gespräche der Leitung und des Kita-Teams genommen. Dort wird gemeinsam philosophiert, Ideen geschmiedet, Konzepte werden erarbeitet und auch die Kommunikation mit den Eltern ist ein wichtiger Punkt. Es gibt sogar extra Vordrucke für Elternbriefe. Denn manchmal darf auch den Eltern eine Tür, zurück in ihre Kindheit, geöffnet werden.
Auch mir persönlich hat die Autorin einen neuen Blick auf das Thema Kindheit eröffnet.
Der Sonnenschein der Kindheit
Bereits auf Seite 21 traf mich ein Satz mitten ins Herz. „Sind wir nicht alle Kinder mit Vergangenheit?“. Wann haben wir Erwachsenen die Freude an den Dingen verloren, die uns in unserer Kindheit ein breites Lachen ins Gesicht gezaubert haben? Als Beispiel nannte die Autorin, dass viele Eltern ihre Kinder teils völlig empört aus dreckigen Matschepfützen ziehen. Diesen Eltern würde sie nach eigenen Angaben gerne selbst in eine Pfütze setzen und ihnen dort eine halbe Stunde Zeit schenken.
Ob wir in einer Pfütze den Sonnenschein unserer eigenen Kindheit wieder entdecken? Ich habe da so eine Vermutung und sehne den nächsten Regen herbei. Denn dann würde ich das tatsächlich gerne selbst ausprobieren. Wie so vieles anderes zu dem mich Kitopia inspiriert hat.
Weg von der Akademisierung der Kindheit
Es gab noch nie so viele pädagogische Bücher auf dem Markt und nie zuvor wurde den Kindern so viel von ihrer Kindheit genommen und sie werden ihrer Freiheit beraubt (Kitopia S. 32). Mit ihrem Fachroman möchte Mariele Diekhof zum Umdenken anregen. Sie möchte, dass Kitas zu einem Ort werden an dem Kinder sich und die Welt entdecken können. Frei und selbstbestimmt. Und zum Teil (natürlich im geschützten Rahmen) weit weg von der Kontrolle der Erwachsenen. All das geschieht ganz ohne erhobenen Zeigefinger, sondern durch die bildhaften Beispiele aus dem Kitaalltag der Kitopia, aus dem sich jeder das mitnehmen kann, was er gerade braucht.
Ob Pädagog*innen oder Elternteil. Kitopia berührt, fesselt und hinterlässt Spuren. So war das zumindest bei mir.
Persönliches Fazit zum Buch Kitopia
Ich hatte Kitopia als Urlaubslektüre dabei. Ich hatte mich gerade in den Liegestuhl gelegt und begonnen das Vorwort zu lesen, schon stand ich wieder auf um meine Post-its und einen Stift zu holen. Bei mir ist das ein erstes Zeichen dafür, dass ich den Inhalt eines Buches so gut finde, dass ich mir Stellen markiere um sie später erneut zu lesen.
Die Kitopia Reise beginnt im Garten. Ich war so fasziniert von den Impulsen zur Gestaltung des Außenbereichs, dass ich einen davon direkt umsetzte. Meine Kinder waren nämlich gerade in der geschwisterlichen „Konfliktphase“ angekommen und es sah alles danach aus, dass ich mein Leseerlebnis wieder abbrechen musste. Da Mariele Diekhof im Buch beschreibt, dass es gar nicht so viel brauche und Kinder manchmal stundenlang mit Matschen verbringen können, holte ich eine kleine Tuppeschale und zwei Löffel aus der Küche und übergab sie meinen Kindern mit den Worten: „Na, wer möchte einen leckeren Matschkuchen backen?“
Innerhalb von Sekunden war der Streit meiner Kinder vergessen und sie marschierten gemeinsam los um einen Matschkuchen zu backen. Ich glaube sie waren insgesamt über eine Stunde damit beschäftigt und ich konnte sie vom Liegestuhl aus beobachten und mein Buch weiterlesen.
Schon nach den ersten Seiten habe ich angefangen die Botschaft des Buches zu verstehen. Kinder begleiten aber ihnen zeitgleich die Freiheit schenken ihren eigenen Dingen nachzugehen. Impulse geben aber sie dann in ihre Phantasie abtauchen lassen. Weg von der übertriebenen Angebotspädagogik und dem Leistungsdruck, der in unserer Gesellschaft schon immer früher entsteht.
Den Kindern ihre Kindheit lassen und den Druck raus nehmen. Auch Zuhause. Denn die Botschaft von Mariele Diekhof macht auch Eltern klar, dass sie ihre Kinder Zuhause weder mit Spielzeug noch mit Aktivitäten überhäufen müssen. Manchmal reicht es auch einfach nur da zu sein, die Kinder zu beobachten und sich daran zu erinnern worum es in der Kindheit eigentlich gehen sollte.
Kitopia hat mich berührt. Auf mehreren Ebenen. Es hat mir einen Teil meiner eigenen Kindheit wieder näher gebracht und mich daran erinnert wie wichtig die freie Entfaltung, Abenteuer und Pfützen für meine Kinder sind. Es hat mir vielerlei wahnsinnig tolle Impulse für die Gestaltung unseres Alltags gegeben. Ich habe beschlossen, dass wir Zuhause eine eigene kleine Kitopia aufmachen und meine Kinder mehr Abenteuer erleben als Lernmaterial besitzen werden. Wenn meine Kinder eine Kita besuchen, dann wünsche ich mir, dass die Leitung und Mitarbeiter*innen Kitopia gelesen und vieles daraus umgesetzt haben. Am liebsten würde ich das Buch vor die Tür jeder Kita legen. Als Geschenk. Vor allem für die Kinder.
„Jedes Kind sollte eine Kita wie die Kitopia besuchen. Und auch Eltern sollte dort mindestens einen Tag verbringen und den Sonnenschein ihrer Kindheit in ihre Herz zurückholen“
(Miriam @howimetmymomlife.de)
Für Pädagog*innen und Fachkräfte liefert das Buch nicht nur Inspiration und Impulse sondern klare Beispiele zur Umsetzung. Für Eltern ist Kitopia eine schöne Erinnerung um was es in der Kindheit wirklich gehen sollte.
Anstatt eines weiteren Erziehungsratgebers würde ich allen Eltern stattdessen Kitopia empfehlen.
Alles Liebe,
Miriam
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*Dieser Artikel entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit dem Verlag modernes lernen. Ich bin dankbar über diese Kampagne auf einen Verlag wie diesen und sein wertvolles Angebot aufmerksam geworden zu sein. Schau gerne mal auf der Verlagsseite vorbei, aktuell gibt es dort sogar einen Gratis Download des „AntiKrisenBonbon“, ein 120-seitige kostenlose EBook mit verschiedenen Leseproben aus Büchern des Verlages zum Malen, Basteln, Lesen mit Kindern!