Heute beantwortet Verena vom Blog Mamirocks meinen Mama-Fragebogen. Mamirocks war ursprünglich ein Mamablog und hat sich nun vom Blogmagazin mit dem Schwerpunkt „Natur & Tirol“ gewandelt. Ein sehr spannender Werdegang und endlich mal etwas „anderes“ als die Vielzahl von Mamablogs in denen es lediglich im Baby- und Kinderthemen geht 🙂 Schaut auf jeden Fall einmal vorbei!
1. Wie heißt du und wie viele Kinder hast du?
Verena, Mama von 3 Kindern: erst ein Kind, 16 Monate später Zwillinge
2. Warst du gerne schwanger?
Ja, 2 mal gerne. Es war jedes Mal eine spannende und glückliche Zeit: außer gegen Ende, da habe ich bei der ersten Schwangerschaft unter Sodbrennen und Wassereinlagerungen gelitten. Aber nicht dramatisch.
3. Wie war die Geburt deiner Kinder? Wie hast du dich darauf vorbereitet?
Das beste Buch für die Schwangerschaft heißt „Die Hebammensprechstunde“ von Ongeborg Stadelmann. Da steht alles drin, was wichtig ist für eine entspannte Schwangerschaft, eine sanfte und selbstbestimmte Geburt und schöne erste Wochen mit Baby. Doch richtig vorbereiten kann man sich ohnehin nicht, denn eine Geburt ist ein nicht planbares Ereignis. Über meine erste Geburt, die absolut nicht so verlief, wie ich mir das vorgestellt habe – von wegen selbstbestimmt und sanft (!) – habe ich für motherbirth einen Geburtsbericht verfasst. Aber Achtung Triggerwarnung Krankenhaus
Bei den Zwillingen habe ich mir nach diesen ersten Erfahrungen so sehr eine natürliche, spontane Geburt gewünscht. Doch da einer der beiden nicht mit dem Köpfchen nach unten lag, sagten mehrere Krankenhäuser, wir machen da nur Kaiserschnitt. Ich erhielt so Antworten wie, da ist der Chef in Urlaub, die anderen können das nicht, trauen sich das nicht zu… Prickelnd, nicht? Schließlich ging ich zu meiner Frauenärztin, die gleichzeitig Belegärztin an einer Privatklinik ist. Sie probierte alles, um mir eine natürliche Geburt zu ermöglichen. Das Kind hatte sich inzwischen mehrmals gedreht. Als es dann aber zu einem Geburtsstillstand kam, konnte ich gut mit einem Kaiserschnitt leben, denn ich wusste, wir haben wirklich alles probiert.
4. Wie hast du die ersten Wochen als Mama empfunden?
Wunderschön, aber auch sehr anstrengend. Ich wusste als junge Mama oft nicht so genau, was ich tun muss. Mein kleines Neugeorenes kam mir so wahnsinnig zerbrechlich vor. Das spielte sich dann ein mit viel Kuscheln und dann begann relativ schnell das abendliche Schreien mit dem das Kind seine unglaublich anstrengenden Start ins Leben verarbeiten musste.
5. Was möchtest du anderen Schwangeren / Neu-Mamas mit auf den Weg geben?
Es sind alles nur Phasen! Mein Mantra während der ersten Mamajahre. Achtet auf Euer Gefühl und nehmt das Kind einfach in den Arm, wenn ihr nicht mehr weiter wisst. Babys kann man nicht verwöhnen. Lasst Euch da nix erzählen.
6. Wie sieht deine Pflegeroutine als Mama aus?
Weniger ist mehr. Schönheit kommt von innen! Tipp: Zeit einplanen, um alleine ins Bad zu gehen.
7. Von der Pflege zur Entspannung: was tust du als Mutter nur für dich? Wobei kannst du abschalten?
Zeit nur für mich: Ob 10 Minuten morgens alleine im Bad, ein Vollbad bei Kerzenlicht mit Aroma-Therapie aus der Duftlampe oder regelmäßig auf die Matte zum Yoga üben. Diese Freiräume sind mir sehr wichtig und sorgen dafür, dass es mir gut geht.
8. Inwiefern hast du dich verändert seitdem du Mutter bist?
Ich bin nicht mehr auf der Suche, sondern mitten im Leben angekommen.
9. Wie sieht ein stinknormaler Mittwoch bei dir aus?
Der Wecker klingelt um kurz nach sechs. Unsere Schulkinder machen sich mit mir gemeinsam fertig und müssen um 7.15 in die Schule gebracht werden. Manchmal gehen sie auch um 7 Uhr zu Fuß los. Dann mache ich entweder Yoga oder fange gleich an zu arbeiten. Zwischendurch kümmere ich ich ei wenig um den Haushalt und um das Mittagessen. Um 12.15 trudeln die ersten ein. Nach dem Mittagessen machen wir Hausaufgaben und um 14 Uhr wird der große dann schon zur Trompete abgeholt. Ich hole die beiden Bläser-Kinder dann wieder abund meist bleibt der Freund vom Großen noch bei uns oder umgekehrt. Die freie Zeit nütze ich, um mit den Zwillingen etwas alleine zu machen.
Abendessen gibt es um 18 Uhr und dann beginnt die Zeit der Rituale: Baden, Vorlesen, Kuscheln.
10. Wo kaufst du gerne für dich und deine Kinder ein?
Am liebsten Secondhand oder am Flohmarkt.
11. Möchtest du weitere Kinder?
Ich bin mit meinen dreien vollauf zufrieden.
12. Wenn du einen Wunsch frei hättest würdest du…?
ein altes Haus mit großem Garten und vielen Bäumen, in dem wir wohnen können solange wir wollen. Wir müssen im Sommer nämlcih mal wieder umziehen!