Als ich gesehen habe, dass Berenice vom Blog Phinabelle zur Blogparade #MEHRMUTZUMICH aufgerufen hat, wusste ich, dass ich bei dieser Blogparade unbedingt mitmachen möchte.

Dies ist meine erste Blogparade und falls meine Leser nicht wissen was das ist, erkläre ich es euch kurz. Blogger können zu einem bestimmten Thema eine Blogparade starten. Das heißt, sie schreiben einen Artikel über das Thema und rufen danach ihre Bloggerkollegen auf, selbst über dieses Thema zu berichten. Ich finde diese Idee so toll aber hatte bisher leider immer das Pech die Fristen für die Blogparaden zu verpassen. Somit ist dies meine erste Blogparade und dann noch mit einem so wundervollen Thema:

Mehr Mut zum Ich

Warum mich dieses Thema so angesprochen hat? Weil ich eben oft nicht den Mut habe ich selbst zu sein und mich so anzunehmen wie ich bin.

Als ich klein war hatte ich dieses Problem nicht

Im Zeugnis der zweiten Klasse hatte mir die Lehrerin sogar folgenden Kommentar hinterlassen: „Miriam ist sehr selbstbewusst und nimmt in der Klasse eine bestimmende Rolle ein“. Sie meinte damit, dass ich andere nach meiner Pfeife tanzen ließ. Das hatte sie meiner Mutter nämlich schon erzählt (die beiden waren befreundet). Ich empfand diesen Kommentar als höchst unfair und strich diesen kurzerhand mit einem roten Filzstift durch. Dieses Zeugnis, mit dem durchgestrichenen Kommentar, steckt immernoch in meiner Schulmappe und erinnert mich daran, dass irgendwo tief in mir noch dieses selbstbewusste kleine Mädchen steckt, zudem ich über die Jahre immer mehr den Kontakt verloren habe.

Das wilde Mädchen verschwand

Ich war ein wildes, selbstbewusstes Mädchen, welches gerne die Anführerrolle in Gruppen übernommen hat. Heute bin eine junge Frau, die Gruppen hasst und wenn überhaupt als unsichtbare Mitläuferin auftritt. Warum die Eigenschaften, die ich als junges Mädchen hatte, verschwunden sind, weiß ich nicht. Aber ich nehme diese Blogparade zum Anlass um wieder etwas mehr in mich hineinzufühlen und mir die Punkte, die ich gut an mir finde, wieder bewusst mache.

Theoretischer Profi, Versager in der Praxis

Gelesen habe ich zum Thema Selbstliebe übrigens schon viel. Man könnte sagen ich bin ein Profi in der Theorie. In der Praxis allerdings habe ich es bisher nie wirklich geschafft die Tipps, die ich in meinen Büchern fand, auf Dauer umzusetzen. Vielleicht sollte ich diesen Blogpost als Erinnerung sehen. Ich bin jetzt seit einem Jahr Mutter und kann und muss wieder etwas mehr für mich tun. Und wenn es nur die Tatsache ist, dass ich mich morgens vor den Spiegel stelle und sage:“Du bist gut so wie du bist“.

Vielleicht finde ich in Ergänzung dazu noch ein paar mehr Sätze, die ich mir immer wieder sagen kann. Legen wir also los mit der Suche.

 

 

 

Puh, das war garnicht so leicht. Und bei einigen Punkten musste ich wirklich lange überlegen ob ich sie mit auf diese Liste schreiben kann.

Man ist meistens nur durch Nachdenken unglücklich

Alleine diesen Beitrag zu schreiben hat mich nun motiviert, mich wieder ein bisschen positiver zu sehen.
Im Alltag verliere ich mich oft in unnützen Gedanken und konzentriere mich auf Dinge, die mich nerven. Dabei muss ich mich immer wieder daran erinnern, dass man sich mit seinen eigenen Gedanken oft unglücklich machen kann und das man die eigenen Gedanken erst recht nicht immer glauben muss. Um dem Gedankenstrudel zu entkommen hilft mir oft eine Übung, die ich einmal in einem meiner Bücher von Byron Katie gelesen habe. Dabei stelle ich mir folgende Fragen:

1. Ist das wahr?

2. Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, dass das wahr ist?

3. Wie reagierst du, was passiert, wenn du diesen Gedanken glaubst?

4. Wer wärst du ohne den Gedanken?

 

Allein schon bei der erste Frage stelle ich oft fest, dass ich mich im Dschungel der „was wäre wenn“- Fragerei verlaufen habe. Dann kann ich den Reset Knopf drücken und die Gedanken (meistens) wieder loslassen.

Zurück zum Thema „Mehr Mut zum Ich“

Jetzt bin ich aber schon wieder abgeschweift und möchte wieder mehr zum Thema „Mehr Mut zum Ich“ zurückkommen. Ja, wir verlieren uns im Alltag oft in Gedanken und vergessen uns dabei selbst. Nicht nur im Bezug darauf, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse vergessen, sondern auch darauf uns selbst wertzuschätzen. Wir sollten uns immer wieder daran erinnern uns selbst positive Gedanken zu schenken. Und wenn es nur ist, dass wir während eines Spaziergangs unsere Füße wahrnehmen und dankbar dafür sind, dass sie uns durch das Leben tragen.

Wir sind einzigartig

Unser Körper leistet seit unserer Geburt 24 Stunden gute Arbeit und vor allem ist er einzigartig mit all seinen Merkmalen. Wir sind einzigartig. Und auch wenn wir manchmal gerne anders aussehen würden oder mit gewissen Dingen an uns unzufrieden sind, sollten wir uns in Erinnerung rufen, dass wir gut sind wie wir sind. Die Menschen, die zig Schönheits-OPs an sich durchführen haben lassen, finden immernoch Makel, die sie beheben möchten. Aber nicht weil ihr Körper tatsächlich Makel hat, sondern weil sie eine innere Leere haben, die sie versuchen mit Äußerlicher Perfektion zu füllen.

Gedanken-Optimierung

Der Schlüssel zur Selbstliebe liegt in unseren Gedanken. Und das unsere Gedanken mächtiger sind als wir glauben, wissen wir oft nicht. Vielleicht werde ich darauf in nächster Zeit etwas mehr eingehen. Aber für den Moment ist die Selbstreflexion im Zuge dieser tollen Blogparade erst einmal genug.

Macht mit!

Ich danke dir, liebe Berenice, dass du zu dieser wunderbaren Blogparade aufgerufen hast und hoffe es finden sich noch viele Frauen, die sich anschließen. Nun seid ihr gefragt! Ihr dürft gerne in den Kommentaren oder unter meinem dazugehören Instagram Bild sagen, was ihr an euch mögt! Ich würde mich sehr freuen wenn wir uns alle wieder ein bisschen mehr lieben.

 

Alles Liebe,

eure Miriam