Heute möchte ich dir erzählen warum du deinem Kind ein Vorbild bist wenn du deine Bedürfnisse wahrnimmst. Viele Mütter denken ja, dass sie sich selbst immer hinten anstellen müssen. Das eigene Glück suchen? Das kommt tatsächlich erst an letzter Stelle oder wird aufgeschoben bis die Kinder älter sind. Es wäre ja auch egoistisch, oder?
Ich sage ganz laut: nein!
Inhaltsverzeichnis
Als Mutter seine Bedürfnisse wahrnehmen ist nicht egoistisch
Falls du schon einmal geflogen bist und den Sicherheitshinweisen aufmerksam gelauscht hast, hast du bestimmt schon gehört, dass man im Flugzeug immer zuerst sich selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen sollte. Dies hat einen ganz einfachen Grund. Nur wer selbst gut mit Sauerstoff versorgt ist, kann auch anderen helfen. Du bist deinen Kindern also keine Hilfe wenn dir selbst die Puste ausgeht und du ständig auf Sparflamme läufst.
Unsere Kinder nehmen uns zum Vorbild
Kinder lernen am meisten durch Nachahmung. Egal welche Erziehungsmethode du bewusst oder unterbewusst anwendest, deine Kinder werden sich DICH zum Vorbild nehmen. Sie werden Dinge sagen, die du ihnen gesagt hast, Verhaltensweisen imitieren und ja, auch Glaubenssätze können von Eltern an Kinder weitergegeben werden.
Selbstaufopferung und schlecht Laune
Erleben sie eine Mutter, die sich nicht um sich selbst kümmert und sich nur für andere aufopfert vermittelst du ihnen, dass man selbst nicht wertvoll ist. Bist du durch deine Selbstaufgabe dann noch des Öfteren schlecht gelaunt erleben dich deine Kinder als Mutter, die zwar alles für ihre Kinder tut, dies sichtlich aber nicht gerne. Möchtest du, dass deine Kinder dieses Bild von dir und später vielleicht von sich selbst haben? Ich denke nicht. Und deshalb ist es wichtig umzudenken.
Das Leben aktiv (um-) gestalten
Viele Mütter fühlen sich als Opfer ihrer Lebensumstände. Alles bleibt an ihnen hängen, der Partner arbeitet viel und die Kinder verlangen einem alles ab. In dieser Situation bleibt eben nicht viel Zeit für sich selbst. Genau hier sitzt aber das Problem. Man begibt sich in eine Opferrolle und wird immer frustrierter. Anstatt etwas an seiner Situation zu ändern und aktiv nach Lösungen zu kommen hat man nur hundert Argumente die belegen, dass es eben nicht geht. Hier darf man nun ansetzen und Vorbild für seine Kinder werden.
Mama findet Lösungen, die Kinder machen´s nach!
Wenn du deine aktuelle Situation einmal genau analysierst wirst du schnell merken was dir Energie gibt und raubt. Diese Punkte kannst du gerne einmal auf ein Blatt Papier schreiben und sofort die Dinge streichen auf die du in Zukunft verzichten kannst. Die Dinge, die dir Energie geben (deine Akkus laden) dagegen kreist du ein.
Du wirst zur Gestalterin deines Lebens und nimmst nicht nur die Bedürfnisse anderer, sondern auch deine Bedürfnisse ernst. So erleben dich deine Kinder plötzlich als jemanden, der nicht als (schlecht gelauntes) Opfer in einer Situation verharrt sondern aktiv etwas dagegen tut. Sie erleben, dass es nicht schlimm für seine Bedürfnisse einzustehen sondern, dass es wichtig sich selbst ernst zu nehmen.
Du zeigst deinen Kindern, dass sie jederzeit neue Entscheidungen treffen können wenn ihnen etwas nicht passt. Dass man Kompromisse eingehen kann, bei denen alle Beteiligten auf ihre Kosten kommen.
Und zu guter Letzt bist du durch das Wahrnehmen deiner eigenen Bedürfnisse eine ausgeglichenere, glücklichere Mutter.
Der erste Schritt ist schwer, aber er lohnt sich
Wenn du dich selbst fragst wie du den ersten Schritt in der Veränderung gehen sollst, dann kannst du dich auf meine neue Artikelreihe freuen. Ich werde zu diesem Thema in den kommenden Tagen und Wochen noch einiges dazu schreiben.